„Leben lassen” – Foto-Ausstellung auf dem Engelberg

Auf großen Fotoleinwänden werden Geschichten erzählt von Menschen für Menschen. Einfühlsam und beeindruckend zugleich begleiten die Fotografen Johannes Wosilat und Anna-Lisa Lange Menschen in ihrer letzten Lebenszeit. Die Bilder erzählen von Lebensfreude und Lebensqualität, die dank der Hospizarbeit gelebt werden können, auch wenn das Leben begrenzt ist.

Nach langer Zeit der Begegnungseinschränkungen, lud das Hospiz Leonberg die Stadtgesellschaft, Vereine und interessierte Gruppen jeden Alters ein, in sommerlich-unbeschwerter Atmosphäre zusammenzukommen, um sich von den Geschichten am Lebensende berühren zu lassen.

Die Stadt Leonberg ermöglichte dieses Vorhaben, mit dem das Hospiz Leonberg der breiten Öffentlichkeit die Hospizarbeit näher bringen wollte.

Herzlichen Dank für die Schirmherrschaft an:

  • Josefa Schmid, Erste Bürgermeisterin Leonberg
  • Sabine Kurtz MdL, Staatssekretärin
  • Erwin Staudt, Ehrenpräsident VfB Stuttgart

Rückblick

Die letzten beiden Tage bei „LebenLassen“ auf dem Engelberg standen ganz im Zeichen der Kinder- und Jugendhospizarbeit

7000 km geht die „Engelsfackel“ von Kinderhospizdienst zu Kinderhospizdienst auf die Pilgerreise quer durch die Bundesrepublik von April bis September, organisiert vom Bundesverband Kinderhospiz.

Ein großer Aufwand mit dem Ziel, die Kinder- und Jugendhospizarbeit in den Blick der Öffentlichkeit zu bringen. 50.000 Familien sind bundesweit betroffen, haben ein lebensverkürzend erkranktes Kind. Dabei sind die Begleitung Geschwisterkinder, die Unterstützung der ganzen Familie und die Trauerbegleitung von Familien untrennbare Aufgabenbereiche der Kinder- und Jugendhospizdienste.

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Leonberg organisierte den Empfang der Fackelträgerinnen aus Holzgerlingen und den Start zur neuen Etappe nach Aalen. Kinder, Familien, Großeltern waren zu beiden Veranstaltungen gekommen, um das bunte Rahmenprogramm mitzuerleben. Bei Eis, Spielen und kreativen Angeboten konnte man spüren, wie groß die Palette der Fähigkeiten von geschulten Ehrenamtlichen ist. Magic Thomas verzauberte nicht nur die kleinen Gäste! Die erste Bürgermeisterin der Stadt Leonberg, Frau Josefa Schmid, zeigte sich gleich zweimal in Folge als „gute Fee“. Sie macht mit ihrer Herzlichkeit und ihrem aufrichtigem Interesse der Schirmherrschaft alle Ehre und „spannt ihre Schirmchen“ über allen Veranstaltungen von „LebenLassen“ auf.

Am Sonntag empfing der Fackelträger Luke die „Engelsfackel“ – passend – auf dem Engelberg.

Am Montag fuhr der Tross von Bundesverband Kinderhospiz, im „Herzenswunsch Hospizmobil“ des DRK-Kreisverband Böblingen und den „Käferfreunden“ in Richtung Aalen, zum dortigen Kinder- und Jugendhospizdienst, zur nächsten Fackelübergabe. Luke fuhr im DRK Herzenswunsch Hospizmobil mit.

Sonnenschein und viele Gäste zur Eröffnungsfeier von LebenLassen

Die Eröffnung der Ausstellung auf dem Engelberg war ein voller Erfolg, sogar das Wetter zeigte sich in Festlaune! Mehr als 150 Besucher*innen und offizielle Gäste verfolgten eine kurzweilige, interessante und unterhaltsame Feier zum Beginn der vierwöchigen Ausstellung. Die „Stormy Mondays“ – die Erwachsenenband der Jugendmusikschule Leonberg – nahmen die Zuhörer*innen zwischen den Festbeiträgen mit auf eine musikalische Reise (Leitung: Christoph Beck, Saxofon).

Die beiden Künstler, Anna-Lisa Lange und Johannes Wosilat eroberten die Herzen im Sturm und hatten viele interessierte Teilnehmer*innen in ihren Führungen.

Fragen wurden beantwortet und die Wirkung der Foto-Plakate in den Bäumen mit einem Spiel aus Licht und Schatten, vermittelte allen Betrachter*innen:  „Hier findet etwas ganz Besonderes statt.“ Die Berührung mit den eigenen Gefühlen zur Thematik der Foto-Ausstellung kann nicht ausbleiben.

Landrat Bernhard, Oberbürgermeister Cohn und die erste Bürgermeisterin und Schirmherrin der Ausstellung, Frau Josefa Schmid fanden in ihren Grußbotschaften treffende Worte für die Wirkung der Foto-Leinwände auf die Betrachter. Die Hospizarbeit in Leonberg, darin waren sich alle in den Redebeiträgen einig, ist getragen von einer würdevollen Haltung, von hoher Qualität und einer liebevollen Zuwendung gegenüber den begleiteten Hospizgästen und ihren Zugehörigen.

Am Pfingstsonntag waren beim „Turmblasen“ über ganz Leonberg Posaune, Trompete und Tuba zu hören. Vermutlich rieb sich manch ein Nachbar des Engelbergs verwundert die Augen: spontan und motiviert weckte die Gerlinger Bläsergruppe die Sonntagsschläfer mit fröhlichen und ernsten Klängen.

Claudia Schumacher, die stellvertretende Leitung vom Stationären Hospiz Leonberg, war es ein persönliches Anliegen für das Hospiz Leonberg e.V. zu musizieren.

Eindrücke zum Aufbau der Ausstellung

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